EEG-Umlage
12/02/2013 von Tilo Reimann | Kommentare deaktiviert für EEG-Umlage
Die Ökostromumlage ist zum 01.01.2013 von 3,6 auf 5,3 Cent gestiegen. Die Kilowattstunde kostet somit 1,7 Cent mehr als im Jahr zuvor. Die Höhe der Umlage wird von den vier Betreibern der Übertragungsnetze in Deutschland jeweils am 15. Oktober eines Jahres festgelegt. Die Betreiber kaufen den Strom zu den gesetzlich festgelegten Preisen (Einspeisevergütung). Diesen Preis erzielen sie momentan am Markt nicht und somit steigt die EEG-Umlage. Je billiger der Marktpreis des Stroms, je mehr steigt die Ökostromumlage.
Dies versucht nun die Politik in den Griff zu bekommen. Ziel soll es sein den Strompreis für die Verbraucher zumindest stabil zu halten. Dabei steht immer wieder die Vergütung für Anlagenbetreiber im Mittelpunkt, welche für 20 Jahre staatlich garantiert ist. Auf der anderen Seite wird kontrovers über die Ausnahmeregelungen diskutiert, welche den Strompreis für den Verbraucher teurer machen. Ohne Ausnahmeregelungen würde der Strompreis für die Verbraucher deutlich weniger steigen.
Peter Altmaier von der CDU führt eine Debatte über die Bereitstellung einer kostenlosen Energieberatung. Diese soll besser aufgeklärte Stromkunden zur Folge haben und daraus sollen Einsparungen für den Endverbraucher aufgetan werden. Diese Einsparungen sollen dann zumindest in der Verbrauchssumme nicht zu höheren Ausgaben führen. Am Strompreis ändert dieser Vorschlag allerdings nichts. Zuletzt verkündete Altmaier die Idee eines Deckels für die Ökostromzulage. Ein einfaches Deckeln könnte bedeuten, dass für den weiteren Ausbau von Sonnen- und Windenergie, von Biomassestrom und Wasserkraft absehbar weniger bis gar kein Geld mehr zur Verfügung steht.
Kommen diese Vorschläge zu einer Realisierung, so ist der zukünftige Ausbau der erneuerbaren Energien mit einem Fragezeichen zu versehen. Investitionssicherheit als wichtigstes Ziel des EEG wäre somit nicht mehr gegeben und dies spielt gerade beim Bau von Windparks die zentrale Rolle.